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Die Altstadt von Lovran

Die Altstadt von Lovran

Die Altstadt von Lovran ist eine der fünf mittelalterlichen liburnischen Kommunen. Im Gegensatz zu den anderen vier, die sich auf Anhöhen bzw. Hügeln befinden, hatte Lovran als einzige einen direkten Zugang zum Meer. Der Name des Ortes wurde zum ersten Mal im Werk Cosmographia dell'Anonimo Ravennante in der Spätantike bzw. Anfang des Mittelalters als Lauriana erwähnt.

Die mittelalterliche Struktur der Stadt ist bis heute erhalten geblieben. Sie ist vor allem durch die klaren Umrisse der Stadtmauer geprägt, die eine wichtige Rolle spielte, da die Stadt sehr Nahe am Meer lag und dadurch sowohl vom Meer als auch vom Land aus schwer zu verteidigen war. Die Befestigungsanlage stammt aus dem späten Mittelalter oder aus der frühen Neuzeit, aber die Stadtmauer ist wegen der turbulenten Geschichte der Stadt sowie wegen des späteren Wohnbaus schlechter erhalten. In der südlichen Mauer sind heute noch immer zwei Schießscharten zu sehen. In der Vergangenheit konnte man die Stadt wahrscheinlich durch vier Stadttore betreten; davon ist bis heute nur das zum Meer zugewandte Stadttor namens "Stubica" erhalten, das zum kleinen Hafen führt. Die Altstadt besteht aus einem Netzwerk von engen Gassen, einfachen volkstümlichen Wohnhäusern ohne besondere Stilmerkmale, Außentreppen und Innenhöfen (Cortilen), überdachten Gewölben und zahlreichen Passagen unter den Häusern. Der wichtigste Teil der Stadt und das Zentrum des öffentlichen Lebens ist der St.-Georg-Platz mit der St.-Georg-Pfarrkirche, dem viereckigen Stadtturm und dem Rathaus.

Das urbane Stadtbild von Lovran nahm im 17. und 18. Jahrhundert seine heutige Form an. Damals begann der Bau der barocken Patrizierhäuser, die sich durch betonte Dimensionen, ausgeprägte Stildetails und prächtige Fassaden auszeichnen.

Trivia

In Liburnien gibt es fünf mittelalterliche Städtchen. Von ihnen liegt nur Lovran direkt am Meer oberhalb des kleinen Hafens Mandrać.