Die Pfarrkirche des Hl. Georg dem Märtyrer wurde zum ersten Mal am 9. Mai 1410 im Testament des Pfarrers Raden aus Lovran erwähnt. Der älteste Teil der Kirche mit dem romanischen Fundament des viereckigen Heiligtums ist zwischen dem 12. und 13. Jahrhundert entstanden. Im 14. und 15. Jahrhundert, der gotischen Epoche, wurde das Heiligtum mit einem netzartigen Gewölbe überdacht und mit Wandgemälden versehen.
Der Großteil der Fresken wurde von den Meistern aus der Werkstatt von Vincent aus Kastav hergestellt. Zu den bedeutenden Gemälden zählen die Darstellung des Kruzifixes an der nördlichen Wand und die Folterszenen des Hl. Georg am unteren Teil der östlichen Wand. An den Wandgemälden sind zahlreiche Inschriften erhalten, die über die glagolitische Tradition in Lovran Auskunft geben. In der Barockzeit wurde die Kirche mit Stutzgewölben befestigt, die heute noch auf der Südseite sichtbar sind. Mit stufenweise angebauten nördlichen Kapellen wurden die Kirche und der Glockenturm miteinander verbunden. Es wird behauptet, dass sich an der Stelle der heutigen Seitenkapellen der Pfarrkirche früher höchstwahrscheinlich zwei getrennte kleine Kirchen befanden. Dies waren die Kirche der Hl. Maria und die Kirche des Apostels Matthias. Um das Jahr 1700 herum wurde der Bereich für die Orgel und den Kirchchor hergerichtet. Neuere kunsthistorische Analysen ordnen den Glockenturm der Pfarrkirche wegen seines Stils der Renaissance zu und gehen als Entstehungszeit vom 16. oder Anfang des 17. Jahrhunderts aus. Vor der ursprünglichen Kirchenfassade, die in der Barockzeit das heutige Aussehen angenommen hat, befand sich einst ein Vorhaus. Neben den Wandgemälden befinden sich im Innenraum der Kirche der Hauptaltar des Hl. Georg (18. Jh.) und das Taufbecken (17. Jh.) und in den Seitenkapellen holzgeschnitzte Altäre: der Altar des Hl. Anton von Padua (16. Jh.), der Altar der Muttergottes vom Berge Karmel (17. Jh.) und der Altar des Heiligen Kreuzes (18. Jh.).
Denkanstoß für den Menschen auf einer glagolitischen Inschrift auf der Freske: „Es spricht der Tote zu dem Lebenden: Warum schaust du mich so an, was wunderst du dich, als ob du nicht wüsstest, dass ich gestern genau so war wie du heute. Morgen wirst du so sein wie ich heute. Dies schrieb Diakon Marko 1549.“